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AutorenbildMarry Me-Redaktion

Hochzeitsrituale aus aller Welt

Aktualisiert: 4. Apr.

Eine Hochzeitszeremonie zu gestalten kann aufregend und überfordernd zugleich sein. Die Qual der Wahl kann uns da schon mal erschlagen. Lassen wir uns doch mal inspirieren. Hier kommen die Hochzeitsrituale aus aller Welt.


Hawaii: Bring Farbe ins Spiel! Es wird bunt.

In Hawaii vermischen die Eheleute Sand in einem Gefäß. Das Zusammenbringen der Sandfarben steht für die Vermischung der beiden Leben. Aus Eins wird Zwei. Jedes Sandkorn symbolisiert dabei die unendlich vielen Glücksmomente der Ehe. Und nebenbei lassen sich die Glasgefäße mit den farbigen Sandmustern auch wunderschön als Deko und Erinnerung im gemeinsamen Heim aufstellen. Fazit: Wir lieben das.


Braut mit Freundinnen

Brasilien: Friends will be friends

Man traut sich nicht nur, man sorgt sich auch um die Freunde. Genauer gesagt, um die Single-Freundinnen der Braut! In Brasilien ist es Tradition, dass die Braut die Vornamen ihrer noch zu vergebenen Freundinnen in den Saum ihres Brautkleides sticken lässt oder reinschreibt. Dieser freundschaftliche Geste soll der Braut Glück bringen und den Freundinnen selbst zu einem Ehemann verhelfen. Fazit: Wir Mädels sind in jeder Lebenslage füreinander da. Schöner Brauch!



Sektumtrunk Brautpaar

Japan: Hoch die Tassen

Die Sake-Trinkzeremonie San San Kudo hat eine lange Tradition in Japan. Anstatt Ehegelübde auszutauschen, trinkt das frisch vermählte Paar jeweils drei Schluck Sake aus drei verschiedenen Bechern unterschiedlicher Größen. Das Trinken aus dem ersten Gefäß besiegelt die Verbindung der Familien, das Trinken aus dem zweiten Gefäß steht für Hass, Leidenschaft und Unwissenheit, und das Trinken aus dem dritten Gefäß befreit das Paar von seinen früher gemachten Fehlern. Die 3 gilt zudem als Glückszahl. Und da drei mal drei gleich 9 ist, bedeutet diese Zeremonie auch noch dreifaches Glück. Fazit: So wunderbar beschwipst, begießen wir doch gern den Anfang eines neuen Weges.


Sänger

Italien: Musik liegt in der Luft

Die italienischen Männer lassen es sich nicht nehmen für ihre Geliebte in die Seiten zu hauen und eine "La Serenata" zu schmettern. Ein musikalisches Ständchen, das der Bräutigam unter dem Fenster seiner zukünftigen Frau veranstaltet.

Außerdem ein schöner Brauch: gezuckerte Mandeln. Sie werden üblicherweise an die Gäste verteilt, weil sie ein Symbol für das Süße und das Bittere in einer Ehe sind. Fazit: Süße Bräuche mit italienischem Charme und einer Prise Romantik. Herrlich kitschig inszeniert.


England: „something old, something new, something borrowed, something blue“

Ein Brauch, der auch bei uns immer mehr Einzug erhält: Mit dem Alten ist häufig ein vererbtes Familienschmuckstück gemeint und es steht steht für die Verbundenheit mit der älteren Generation. Mit dem Neuen - z.B. dem neuen Brautkleid symbolisiert die Braut die Hoffnung auf eine positive Zukunft. Das Geliehene kann ein Accessoire eines Familienmitgliedes sein und ist ein Zeichen dafür, dass Familie und Freunde den frisch Vermählten stets zur Seite stehen werden. Etwas Blaues zu tragen steht schließlich für die Treue in der Ehe. Fazit: Generationen übergreifende Traditionen sind so viel wert in der heutigen Zeit.


Braut wirft Brautstrauß

Deutschland: Wer suchet der findet...seinen Schatz wieder.

Ja wo is sie denn? Wenn die Braut verschwunden ist, wird es dem Bräutigam nicht leicht gemacht, sie wiederzufinden. Zumindest nicht ohne auf dem Weg ordentlich getrunken zu haben. Denn, wenn die Braut von den Hochzeitsgästen entführt wird, muss der Bräutigam sich auf die Suche machen und seine Geliebte auslösen. Das Auslösen kann mit einer Aufgabe verbunden sein - in Bayern ist es zum Beispiel üblich, ein "Gstanzl" vorzutragen. Wird die Braut in einer Gastwirtschaft oder Bar "versteckt", muss der Bräutigam dann auch noch die Zeche bezahlen.

Aber wir Deutschen haben noch andere wunderschöne Bräuche: Das Reiswerfen direkt nach der Trauung zum Beispiel. Der Reis soll die Fruchtbarkeit des Paares symbolisieren.  Außerdem weit verbreitet: das gemeinsame Zersägen eines Baumstammes. Oder das gemeinsame anschneiden der Hochzeitstorte. Obacht wer hier die Hand oben hat, denn der hat auch das Sagen in der Ehe.



Hochzeitstorte wird angeschnitten


Fazit: Wir könnten diese Liste noch unendlich weiterführen. Es gibt wunderschöne Bräuche und warum nicht mal den einen oder anderen aus der Welt übernehmen? Individuelle Zeremonien kommen immer gut an und warum nicht die Gäste mal mit etwas Neuem überraschen? Gute Ansprechpartner für Hochzeitszeremonien sind Trauredner*innen. Sie beraten Euch gern. Hier kommt Ihr zu den Rednern.




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